Der Einbein-Stand als Fitness-Check

Wie lange können Sie mit offenen Augen auf einem Bein stehen? 30 Sekunden lang sollten Sie das schaffen. Und jetzt mit geschlossenen Augen?! Wenn Sie sich vorher abstützen müssen, sollten Sie dringend für Ihr Gleichgewicht trainieren. Sie brauchen es nicht nur zum Gehen oder Laufen, Radfahren oder Rudern. Viele Übungen im Training werden ohne Gleichgewicht nicht gelingen. Und je älter Sie werden, desto wichtiger wird es, die Balance halten zu können. Vor allem, wenn die Kraft der Beinmuskeln nachlässt...

Das Gleichgewicht

Etwas so Alltägliches, aber doch vielfach unterschätzt. Oftmals wird seine Bedeutung erst nach einem Sturz oder Unfall wahrgenommen. Damit wir im Gleichgewicht bleiben, arbeitet permanent ein raffiniertes System unseres Körpers aus verschiedenen Bereichen.

Die Augen

Sie übermitteln dem Gehirn den ganzen Tag im Sekundentakt, wo sich der Körper räumlich befindet. Dabei nutzen die Augen den Horizont oder andere waagerechte oder senkrechte Ebenen in unserer Umgebung als Anhaltspunkte.

Das Innenohr

Es ist nur erbsengroß, leistet aber enorme Arbeit. Das Vestibularorgan gehört als Teil des Innenohrs zu den Sinnesorganen und dient der Gleichgewichtssteuerung. Es ist zum Teil mit Gewebeflüssigkeit gefüllt. Dadurch erfasst es Beschleunigungen und Bewegungen des Körpers. Diese Informationen werden dann an das zentrale Nervensystem (ZNS) gesendet und verarbeitet.

Die Haut

Unsere Haut, aber vor allem die Haut an den Fußsohlen, verfügt über hochempfindliche Sensoren. Diese messen die Druckverhältnisse. Hier wird erfasst, wie viel Gewicht sich auf der jeweiligen Körperstelle befindet.

Muskeln und Gelenke

Winzige Rezeptoren befinden sich in der Muskulatur, in den Bändern, den Sehnen und den Knochen. Diese Rezeptoren messen jede Sekunde, was angespannt, gelockert oder stabilisert werden muss, um das Gleichgewicht herzustellen. Gemessen wird auch, wie hoch die Spannung in dem jeweiligen System ist und in welcher Position sich die Arme und Beine befinden. Die Ergebnisse werden an das ZNS übermittelt. Durch die komplexe Vernetzung all dieser Informationen wird der Körper im Gleichgewicht gehalten. Wird nur eins dieser Systeme verletzt, ist die Übermittlung der Daten ans ZNS nicht mehr vollständig – das Gleichgewicht funktioniert nicht mehr optimal.  Deshalb sollte das Training der Balance in keinem Workoutplan fehlen. Übungen wie der Einbein-Stand mit und ohne dynamische Armbewegungen, aufrecht stehend oder vorgebeugt gehören dabei ebenso zu den Basics wie Ausfallschritte mit gestreckten Armen und das Training auf instabilen Unterlagen. 

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